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letzter Beitrag vom 8.1.2010
Für Alle, die unter dem Ost(er)windwetter leiden
Es gibt ihn doch, den Frühling, jedoch nicht heute und auch nicht hier. In der Stadt quält sich schon so manche Blüte aus den kahlen Halmen, doch auf dem Lande erscheint nur grau in grau. Das erinnert mich an Theodor Storm, der selbst seine Stadt in diesen Farben beschrieb, die allerdings im Frühling leuchtende Attraktionen aufzuweisen hat. Das schöne Husum mit den blühenden Krokuswiesen, am rauhen Meer gelegen mit der Sammethaut. Die Archivfotos geben uns allen hoffentlich die nötige Hoffnung auf einen sonnigen Frühling.
Mir konnte das Osterwetter im Jakobsturm nichts anhaben. Am Karfreitag dem dreizehnten fand ich im Wald das Geweih eines Damhirsches, welches mir genügend Kraft gab, die vielen Besucher mit Freude zu empfangen. Natürlich fand die Schlacht mehr oder weniger im Saale statt. Die Niederschlagspausen reichten nur für kurze Spaziergänge und unser Osterfeuer brannte hauptsächlich im
Ofen .
Der allerdings hat sich prächtig bewährt. Das Rotationsprinzip ließ jeden einmal in seiner Nähe sitzen und keinen lange frieren. Ach ja, die Sitzgelegenheiten waren zuerst noch begrenzt, doch die Kettensäge zauberte aus Baumstämmen schnell einmal vier Hocker. So fand zum sonntäglichen Lammkeulenschmaus jeder einen Platz am Tisch.
Weil wir alle so viel Spaß hatten, fiel die Verabredung für das nächste Osterfest nicht schwer.
18.4.2001