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letzter Beitrag vom 8.1.2010
Und noch einmal gibt´s Schnee
Mit welcher Ignoranz die so harmlos wirkenden Watteriesen ihre kühle Last auf die gerade erst erwachenden Schneeglöckchen abgeladen haben, ist schon erstaunlich für den Märzanfang. Die Meteorologen verbinden den ersten Tag dieses Monats mit dem Beginn des Frühlings und ich war fest davon überzeugt, daß die frechen Farben der Frühblüher über den verlorenen Kampf des Winters spotten. Doch für den Fall, daß es, wie in diesem Jahr auch anders kommen kann, bin ich inzwischen gut ausgerüstet, im Streit mit den Temperaturen. Besonders in der ersten Ebene, in der gekocht, gespeist und unterhaltsam getrunken wird, erreichen wir auch bei frostigem Wetter gemütliche Plusgrade.
Der Große, fast Mannshohe mit dem Bullauge, ersteigert im Netz, transportiert über Rhein, Ruhr und Elbe, zahlt all die erduldeten Mühen mit wohliger Wärme zurück.
Der Kleine, eine Dauerleihgabe meines Freundes Olaf aus Gera, steht in der ersten Etage, in der Nähe des breiten Bettes. Er hat es sehr schwer mit dem großen Raum und steht dort eher zur Zierde, denn als Waffe gegen die Kälte. Doch in den ersten Monaten war er mir die einzige Wärmequelle und ich habe mich gern und oft bei ihm aufgehalten.
Mein großer Sohn, der Fridolin, schürt ihn jedoch immer wieder gerne an. Wenn er mit seiner Freundin schließlich im warmen Bett liegt, will er auf das Knistern und Knacken der lodernden Scheite nicht verzichten. Zum romantisch im Kerzenschein erleuchteten Raum gehört auch eine adäquate Geräuschkulisse.
3.3.2001