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letzter Beitrag vom 8.1.2010


ich halte mich noch in Fürstenwerder

Schwestern und Brüder

Es gibt noch so einige Türme, die verlassen und verwaist auf ihren Zusammenfall oder auch auf eine stützende und heilende Hand warten. Wie man auf den Fotos erkennen kann, hat der Bahnarchitekt nur einmal geplant und mehrfach wurde gebaut. Der rechts Abgebildete steht direkt am Bahnhof Fürstenberg. Noch immer rauschen Züge an ihm vorbei, jedoch ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Sein ohnehin nicht mehr existentes Wasser wird nicht mehr benötigt. Ein Bauzaun hält die Reisenden auf Distanz, zu ihrer eigenen Sicherheit. Warum steht er überhaupt noch dort, weil der Abriß ist zu teuer ist?

ich stehe in Fürstenberg

Der Andere, links abgebildete, befindet sich am Rande des malerischen Städtchens Fürstenwerder. Einst gab es dort zwei Bahnlinien und zwei Bahnhöfe. Die Reste der mittelalterlichen Stadtmauer zeugen auch von der vergangenen Bedeutung der ehemals mit Stadtrecht bedachten Siedlung. Aber eigentlich ist Fürstenwerder nur ein romantisches Dorf, zwischen zwei Seen gelegen. Der Wasserturm steht mitten auf dem Acker. Bisher konnten Kinder und erstzigarettenrauchende Jugendliche hier ungestört ihre typischen Abenteuer erfahren. Es gibt keinen Bauzaun, der in diesem Fall das Gemäuer schützen könnte.
Ich wünschte mir einen Kollegen, einen weiteren Abenteurer, der sich dieses Geschwisterkindes meines Turmes annehmen würde. Wir könnten uns gegenseitig besuchen und unterstützen. Die Strecke ist nicht lang und auf dem alten Bahndamm ist sie mit dem Fahrrad ein Genuß.

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5.4.2001